Ausgelöscht - NS-Euthanasie: Neuigkeiten über beinahe vergessene Bruckerinnen und Brucker
Willi Dräxler im Gespräch mit Mag. Magdalena Nagel
Für viele Jahrzehnte wurden die Namen der Opfer des Nationalsozialismus, die ermordet wurden, weil sie als "unwertes Leben" abgestempelt wurden, totgeschwiegen. In allen bayerischen Städten und Gemeinden wurden Menschen aus der Gemeinschaft herausgerissen. Sie wurden durch Gas, Medikamente, Hunger oder Vernachlässigung getötet.
Frau Mag. Magdalena Nagel setzt sich seit Jahrzehnten mit den Opfern des Nationalsozialismus auseinander. Seit 15 Jahren lebt Frau Nagel in Fürstenfeldbruck und es ist ihr damit auch ein Anliegen, über beinahe vergessene Bürgerinnen und Bürger aus Fürstenfeldbruck zu erzählen. An diesem Abend wir sie über ihre laufende Recherche und die mittlerweile vierzehn bereits identifizierten Personen aus Fürstenfeldbruck berichten.
Mag. Magdalena Nagel stammt aus Laa an der Thaya im niederösterreichischen Weinviertel. Sie hat dort die Spuren der jüdischen Bürger sichtbar gemacht, obwohl es in Laa angeblich keine jüdischen Bürger gegeben hat. Für diese Arbeit wurde ihr von der israelitischen Kultusgemeinde Wien im Jahr 2010 die Marietta-und-Friedrich-Torberg-Medaille verliehen. Von der Stadt FFB wurde sie mit der Bürgermedaille für ihr ehrenamtliches Engagement im Januar 2025 ausgezeichnet.
Der Bericht ist eine Fortsetzung des Vortrags im Dezember 2024 in der Stadtbibliothek, er greift den lokalen Bezug auf und informiert über den neuesten Stand der Recherchen.
- Mag. Magdalena Nagel
- Wilhelm Dräxler, Integrationsbeauftragter der Stadt FFB, GA-Mitglied
- Gebühr: kostenlos