Erzählcafé in der Aumühle

Willi Gleixner, aufgewachsen in Schwaben, kam über die Bundeswehr nach Fürstenfeldbruck. Danach wechselte er beruflich in den IT-Bereich und blieb im Landkreis. Ehrenamtliches Engagement begleitete sein Leben. Zunächst engagierte sich unser Gast bei der Wasserwacht, bei Wachdiensten am See, aber auch bei der Sondertauchgruppe, die im Auftrag der Polizei früher die Bergung von Verstorbenen übernahm. Eine traurige Aufgabe. Aber umso bedeutsamer für die Angehörigen, um Unsicherheiten zu beenden und Abschied nehmen zu können. Bereits damals fiel ihm auf, dass keiner da war, um die Angehörigen zu in diesen Situationen zu unterstützen. Dies ist die Grundidee des Kriseninterventionsdienstes, der den Menschen, die einen Angehörigen plötzlich durch ein außerordentliches Ereignis verloren haben, in den ersten Stunden mit engagierten Helfenden beisteht. Seit ca. 25 Jahren gibt es dieses Ehrenamt unter anderem beim BRK in Fürstenfeldbruck. Seitdem und bis 2008, übernahmen zunächst Seelsorger im Auftrag des BRK diese Aufgabe. Durch einschneidende Umstrukturierungen im seelsorgerischen Bereich wurde das Team mit ehrenamtlichen Mitarbeitern des BRK neu aufgebaut. Willi Gleixner ist Teamleiter für ca. 20 Engagierte in Fürstenfeldbruck, die jede zweite Woche bei Notfällen zum Einsatz kommen. Zum Beispiel, wenn jemand verunglückt ist, Suizid begangen hat oder bei anderen sogenannten "unklaren Todesfällen". Um dieses anspruchsvolle Engagement leisten zu können, bekommen die Freiwilligen eine gute Ausbildung und sind intensiv in ihr Team eingebunden. Willi Gleixner wird an diesem Nachmittag von seinem Lebensweg und bewegenden Stunden für das BRK und den Menschen, die sich dort einsetzen erzählen.

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